Streunerkatzen – Stadtverwaltung definiert aus Sorge vor Kosten das Problem einfach weg

„Die Position der Stadtverwaltung zum Elend der der Streunerkatzen ist unverantwortlich. Die Verwaltung zählt diese nicht und definiert aus Sorge vor den Kosten das Problem einfach weg.“ so Dr. Andreas Schmidt (Landtagsabgeordneter für Halle) zur aktuellen Berichterstattung der Mitteldeutschen Zeitung.

Die SPD Stadtratsfraktion hat schon vor Jahren gefordert, die finanzielle Förderung der Kastration von streunenden Katzen in Halle wiederaufzunehmen. Eine Mehrheit des Stadtrates hat dies seinerzeit abgelehnt. „In den bevorstehenden Haushaltsberatungen werden wir das Thema wieder aufgreifen“ so Johannes Krause (Vorsitzender der SPD Stadtratsfraktion Halle) „Die Zahlen zeigen uns, dass die damals von der Verwaltung vorgelegten Argumente nicht stichhaltig sind.“

 Der Landtagsabgeordnete Andreas Schmidt betont: „Das Verhalten der Stadtverwaltung gegenüber dem Problem der Streunerkatzen in Halle zeigt, dass eine Ermächtigung des Landes für die Kommunen, eine Kastrationspflicht zu verhängen, ins Leere zu laufen droht. Es ist zu vermuten, dass viele Kommunen die Kosten für die Kastration der Streunerpopulation und den Kontrollaufwand bei Halterkatzen scheuen und keine Kastrationspflicht erlassen werden. Darum muss die Verordnung des Landes aus meiner Sicht unbedingt von einem Förderprogramm des Landes zur Kastration freilebender Katzen durch die lokalen Tierschutzvereine begleitet werden. Mit beiden Maßnahmen darf nicht länger gewartet werden. Die Lage zeigt nach Meinung aller Experten eindeutig, dass landesweit Handlungsbedarf besteht und nicht erst die Ergebnisse weiterer Studien abgewartet werden müssen.“

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